Texte für würdevolle Gestaltung der Sterbebilder – Sprüche modern & christlich

Ein Trauerfall bedeutet Schmerz. In Ihrem Kummer müssen sich die Angehörigen um die Organisation der Beisetzung und Trauerfeier kümmern. Dabei fehlen ihnen allerdings oftmals die passenden Worte für die Gestaltung der Papeterie. Damit Sterbebilder dennoch würdevoll gelingen, gibt es ein paar hilfreiche Tipps.

Ein schöner Spruch für die Vorderseite der Sterbebilder – Modern & religiös

Die meisten Totenzettel ziert ein Spruch. Er wird oftmals auf der Vorderseite abgedruckt. Bei der Auswahl des Verses wird sich am besten Zeit genommen. Denn das Zitat sollte zum Verstorbenen passen. Damit das gelingt, wird entweder ein Spruch gewählt, der das Leben oder den Charakter des Toten widerspiegelt. Es darf sich andernfalls auch um einen Vers handeln, der von einem geliebten Autor, Philosophen oder Musikers des Verblichenen stammt.

Je individueller das Zitat auf den Verstorbenen angepasst ist, desto besser. Denn dadurch wird dem verschiedenen Menschen auf eine besonders schöne Weise gedacht. Die Angehörigen sehen, wie viel Mühe sich beim Gestalten der Totenzettel gegeben wurde.

Für einen eher konservativen Menschen passen in der Regel klassische Sprüche gut. Handelt es sich bei dem Verstorbenen um eine junge oder geistig jung gebliebene Person, darf auf ein modernes Zitat zurückgegriffen werden. War der Verblichene zu Lebzeiten tiefgläubig, dann eignet sich etwa die Bibel Inspirationsquellen. Selbstverständlich dürfen auch Verse aus anderen Heiligen Schriften genutzt werden. Da Sterbebilder allerdings traditionell in katholischen Gottesdiensten verteilt werden, ist eine Absprache mit dem Geistlichen empfehlenswert, falls Zitate aus dem Koran, dem Talmud oder den Veden abgedruckt werden.

Klassische Sprüche für Sterbebilder passend für Vater, Mutter, Freunde

• Die Bande der Liebe werden mit dem Tod nicht durchschnitten. – Thomas Mann
• Vergangen nicht, verwandelt ist, was war. – Rainer Maria Rilke
• Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen. – Albert Schweitzer
• Wir sind vom gleichen Stoff, aus dem die Träume sind und unser kurzes Leben ist eingebettet in einen langen Schlaf. – William Shakespeare
• Lasst ausruh’n mich von Lust und Not, bis dass das ewg’e Morgenrot den stillen Wald durchfunkelt. – Josef von Eichendorff
• Alles, was schön ist, bleibt auch schön, auch wenn es welkt. Und unsere Liebe bleibt Liebe, auch wenn wir sterben. – Maxim Gorki
• Du bist nicht tot, Du wechselst nur die Räume. Du lebst in uns und gehst durch unsere Träume. – Zitat von Michelangelo
• Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird. – Immanuel Kant
• Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können. – Spruch von Jean Paul
• Leuchtende Tage. Nicht weinen, dass sie vorüber. Lächeln, dass sie gewesen! – Zitat von Konfuzius

Sterbebilder Sprüche modern – kurze Zitate und Texte für Sterbezettel

• Unser Glaube an Gott bestimmt, wie wir mit unserem zerbrochenen Träumen fertig werden. Er gibt uns die Überzeugung, dass jenseits des zeitlichen Lebens das ewige Leben herrscht. – Martin Luther King
• Niemand ist fort, den man liebt. Liebe ist ewige Gegenwart. – Spruch von Stefan Zweig
• Nur wer vergessen wird, ist tot. Du wirst leben. – kartenparadies-sprueche.de
• Und mein Leben fragte mich: „Hast du mich gelebt?“ Und ich antwortete: „Ja, voller Liebe, Kraft und Zuversicht.“ – Theo Gerd Maria Peters
• Wer einen Fluss überquert muss die eine Seite verlassen. – Zitat von Mahatma Ghandi
• Dein junges Herz hat aufgehört zu schlagen. So plötzlich und unfassbar früh. Was wir fühlen, kann mit Worten niemand sagen. Vergessen werden wirst Du nie. – Jürgen Schulze
• Wenn wir aus dieser Welt durch Sterben uns begeben, so lassen wir den Ort, wir lassen nicht das Leben. – Nikolaus Lenau
• Sterben ist kein ewiges Getrenntwerden; es gibt ein Wiedersehen an einem helleren Tag. – Michael Faulhaber
• Wie schön muss es erst im Himmel sein, wenn er von außen schon so schön aussieht! – Astrid Lindgren
• Lass mich schlafen, bedecke nicht meine Brust mit Weinen und Seufzen, sprich nicht voller Kummer von meinem Weggehen, sondern schließe deine Augen, und du wirst mich unter euch sehen, jetzt und immer. – Khalil Gibran

Verse aus der Heiligen Schriften für die Totenzettel – Sterbebilder Texte christlich

• Herr, in deine Hände sei Anfang und Ende, sei alles gelegt. – Psalm 90,1
• Ihr habt jetzt Trauer, aber ich werde Euch wiedersehen und Euer Herz wird sich freuen. –Johannes 16,22
• Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei: aber die Liebe ist die größte unter ihnen. – 1. Korinther 13,13
• Gott hat uns aus der Tiefe seines Herzens für eine Weile ins Leben gerufen und nimmt uns danach wieder in seinen ewigen Schoß zurück. – Psalm 18,20
• Aus Gottes Hand empfing ich mein Leben, unter Gottes Hand gestalte ich mein Leben, in Gottes Hand gebe ich mein Leben zurück. – Aurelius Augustinus
• Denn der Staub muss wieder zu Erde werden, wie er gewesen ist. Und der Geist wieder zu Gott, der ihn gegeben hat. – Prediger 12,7
• Haltet mich nicht auf, denn Gott hat Gnade zu meiner Reise gegeben. – Mose 24,56
• Er führte mich hinaus ins Weite, Er befreite mich. – Psalm 18,20
• Beweinet den, der leidet, nicht den, der scheidet. – Aus dem Talmud
• O Seele in Ruhe und Frieden, kehre zurück zu deinem Herrn, wohl zufrieden, weil er mit dir zufrieden ist. So tritt ein unter Meine Gläubigen und tritt ein in Mein Paradies. – Koran 89/27-30
• Wenn Du mich in Deinem Herzen suchst, wirst Du zuletzt mit mir vereinigt sein. – Bhagavadgita

Weitere Angaben auf den Sterbezetteln – Texte für Mutter, Vater, Freunde oder Kollegen

Nachdem die Auswahl des Zitats erfolgt ist, müssen auch die restlichen Seiten gestaltet werden. In der Regel wird ein Blatt mit dem Bild des Verstorbenen versehen. Zudem stehen in den Totenzetteln folgende Angaben:

• Vor- und Nachname
• Falls abweichend auch noch der Geburtsname
• Geburtsdatum und Sterbedatum
• Geburtsort und Sterbeort

Obendrein dürfen besondere Auszeichnungen und Höhepunkte im Leben des Verstorbenen aufgeführt werden. Sogar auf spezielle Charaktereigenschaften können die Angehörigen bei der Gestaltung des Textes eingehen. Allerdings sollten ausschließlich positive Worte für den Anlass gewählt werden.

Bei den Sterbebildern handelt es sich um kleine, gefaltete Handzettel. Deshalb passt kein umfangreicher Text auf die Seiten. Die Angehörigen beschränken sich nur auf die wichtigsten Punkte, die den Verstorbenen treffend beschreiben.